Die Herausforderungen für Katastrophenschutzorganisationen werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die Folgen des Klimawandels, die Veränderungen in der Arbeitswelt und damit weniger Zeit für ehrenamtliches Engagement und der Wegzug von jungen Menschen aus ländlichen Regionen, mit all diesen Dingen müssen Feuerwehr, Rotes Kreuz, DLRG und die vielen anderen Blaulichtorganisationen, die hauptsächlich aufs Ehrenamt setzen, in den kommenden Jahren umgehen müssen.
Der Katastrophenschutz wird überwiegend von Ehrenamtlichen getragen, die sich in ihrer Freizeit für unser Gemeinwohl einsetzen. Diese Ehrenamtlichen wollen wir so gut es geht weiterhin unterstützen. Hierzu gehört eine gute und professionelle Ausstattung, sowohl der Stützpunkte und Fahrzeughallen als auch der Einsatzfahrzeuge und der Schutzausrüstung. Hier müssen Bund, Land und Kommunen Hand in Hand zusammenarbeiten.
Gerade im Zuge der Klimakrise kommen neue Herausforderungen auf unsere Einsatzkräfte zu. Wir brauchen weiterhin regelmäßig aktualisierte, flächendeckende Hochwasserwarnsysteme und Überflutungskarten. Bereits in den vergangenen Jahren gab es in einigen Teilen der Bundesrepublik verehrende Waldbrände. Auch diese werden in den kommenden Jahren im Zuge von immer trockeneren Sommern weiter zunehmen. Auch hierfür müssen unsere Katastrophenschutzorganisationen gut vorbereitet sein.
Das Land Hessen gibt bereits aktuell 1€ pro Bürger*in im Jahr für den Katastrophenschutz aus. Diese gute finanzielle Ausstattung wollen wir weiterhin mit einer guten personellen und technischen Ausstattung flankieren.
Doch egal wie gut die Blaulichtorganisationen ausgestattet sind, um die Schäden im Katastrophenfall so gering wie möglich zu halten, ist die Warnung der Bevölkerung das wichtigste. Das Hochwasser im Aartal und auch die bundesweiten Warntage haben gezeigt, was für ein weiter Weg noch vor uns liegt, damit wir unsere Bevölkerung flächendeckend und effektiv warnen können. Wir wollen die Warnsysteme weiter barrierefrei ausbauen und stützen hier die Kommunen.