Innovatives Wohnmodell „Gemeinsam ins Alter“ zeigt, wie Solidarität und Eigenständigkeit im Alter gelingen können
Am 27. Juni 2025 besuchte der Landtagsabgeordnete Christoph Sippel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) das Wohnprojekt „Gemeinsam ins Alter“ in Schwalmstadt-Treysa, um sich vor Ort ein Bild von dieser besonderen Wohnform für Senior*innen zu machen. Bei Kaffee und Kuchen sprachen Sippel, Bürgermeister Tobias Kreuter und die Gründer*innen des Vereins über die Chancen und Hürden gemeinschaftlichen Wohnens.
Der Weg zum Ellerhaus war alles andere als einfach: Behördliche Hürden, Finanzierungssorgen und die Pandemie stellten die Initiator*innen immer wieder vor neue Herausforderungen. Kennenlerngespräche fanden in dieser Zeit kurzerhand am heimischen Küchentisch statt, während parallel weiter an der Vision einer barrierefreien, gemeinschaftlichen Wohnanlage festgehalten wurde.
Heute bietet das Ellerhaus Senior*innen die Möglichkeit, selbstbestimmt und in Gemeinschaft zu leben, ohne dabei auf Privatsphäre zu verzichten.
Christoph Sippel lobte den Einsatz der Initiator*innen: „Das Projekt zeigt, dass wir auch im ländlichen Raum innovative Lösungen brauchen, um gut alt werden zu können.“
Sippel betonte, dass solche Projekte wichtige Impulse geben, wie nachhaltiger Wohnraum auch für Senior*innen geschaffen werden kann, der gleichzeitig das Miteinander stärkt. „Wir brauchen mehr Mut, solche Wege zu gehen und neue Formen des Wohnens zu verwirklichen“, so Sippel.
Der Verein „Gemeinsam ins Alter“ möchte auch andere ermutigen, selbst aktiv zu werden, und gibt Interessierten gerne Einblicke in die Umsetzung solcher Wohnmodelle. So wird das Projekt nicht nur zu einem Ort, an dem Senior*innen komfortabel wohnen, sondern auch zu einem Beispiel dafür, wie Gemeinschaft und Selbstbestimmung im Alter möglich werden. Alle staatlichen Ebenen sind aufgefordert, solche Projekte zu unterstützen, sei es durch bürokratische Erleichterungen, finanzielle Förderungen oder Support bei den Planungen.