Schläge, Drohungen, Verfolgungen im Internet: Gewalt gegen Frauen ist immer noch allgegenwärtig und hat viele Gesichter. Daran wird am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Freitag gedacht.
"Alle 45 Minuten verletzt ein Mann seine Partnerin körperlich, an jedem dritten Tag wird eine Frau durch ihren (Ex-)Partner getötet. Wir müssen die Istanbul Konvention weiter vollständig umsetzen und für einen echten Schutz von Frauen sorgen.", sagt Christoph Sippel, Landtagskandidat der Grünen Schwalm-Eder (Wahlkreis 7). „Es ist wichtig, auf diese Vorfälle aufmerksam zu machen und den Frauen Ansprechpersonen zur Verfügung zu stellen.“
"Im ganzen Schwalm-Eder-Kreis wird es wieder Orange beleuchtete Gebäude geben, die auf Gewalt an Frauen aufmerksam machen. Besonders im eigenen Haushalt ist Gewalt noch immer ein Tabuthema", so Sippel weiter.
Denn ob offen körperliche, sexualisierte oder psychische Gewalt - jede dritte Frau in der Bundesrepublik erfährt laut Studien in ihrem Leben Gewalt. „Solche Zahlen sind erschreckend und viel zu hoch!“ Die Folgen seien oft körperliche und seelische Verletzungen, unter denen viele Frauen ihr Leben lang leiden.
"Wir alle sind aufgerufen, Gewalt gegen Frauen nicht zu dulden und betroffenen Frauen Mut zu machen, sich Hilfe zu suchen", ergänzt Dr. Bettina Hoffmann, Sprecherin der Grünen Schwalm-Eder. Seit fast zehn Jahren ist das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter der Nummer 0800 116016 eine verlässliche Anlaufstelle für gewaltbetroffene Frauen. Rund um die Uhr unterstützen Beraterinnen betroffene Frauen beim ersten Schritt aus der Gewalt.