Anlässlich der Äußerungen von Fridays for Future Fritzlar in der HNA-Ausgabe vom 30.11.2023 erklärt Christoph Sippel, gewählter Bewerber in den hessischen Landtag und Mitglied des Kreisvorstands der GRÜNEN Schwalm-Eder:
„Die Erklärungen von Fridays for Future Fritzlar sind erschreckend. Greta Tunberg hat mit ihren Äußerungen zum Krieg in Israel das Existenzrecht Israels angegriffen. In den letzten Wochen haben Politiker*innen aller demokratischen Parteien immer wieder betont, dass das Existenzrecht Israels deutsche Staatsräson ist. Dem schließen sich selbstverständlich auch die GRÜNEN Schwalm-Eder an. Wer ein Palästina vom Fluss bis zum Meer fordert, untergräbt dieses Existenzrecht und das tut Greta Tunberg ganz bewusst. Die Distanzierung von FFF Deutschland ist in diesem Zusammenhang richtig und wichtig um auch in Zukunft als wichtige Stimme der Klimagerechtigkeitsbewegung wahrgenommen zu werden. Leider hat die Fritzlarer Gruppe diese Chance verspielt, wo ihre Stimme doch gerade bei der sich abzeichnenden zukünftigen Landesregierung umso notwendiger wäre.“
Zur Situation der Zivilbevölkerung erklärt Sippel weiter: „Sowohl im Gazastreifen als auch in Israel ist die Zivilbevölkerung von diesem, durch die Hamas verursachten, Konflikt besonders betroffen. Die humanitären Feuerpausen, für die sich unter anderem Außenministerin Annalena Baerbock stark gemacht haben, sind ein wichtiger Schutzfaktor für die Menschen auf beiden Seiten. Auch die Freilassung der israelischen Geiseln ist ein richtiger und wichtiger Schritt.“
„In Zukunft muss sich die Klimagerechtigkeitsbewegung fragen lassen, welche Rolle sie in Zukunft spielen möchte. Druck von der Straße ist wichtig, am Ende sind es in einer Demokratie aber die Parlamente, die entscheiden. Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg hat gezeigt, wie wichtig der Klimaschutz und das Regierungen und Parlamente dies in ihrem Handeln immer mitnehmen müssen. Wir GRÜNE standen und stehen immer gerne an der Seite und sind zu allen Diskussionen bereit, sofern sich die Bewegungen auf dem Boden des Rechtsstaats befinden und klar gegen jeden Antisemitismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit stellen“, so Sippel abschließend, der im Jahr 2019 mit anderen Mitstreiter*innen die erste Fridays for Future-Demonstration im Schwalm-Eder-Kreis initiierte.